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Editorial | Denkpause 10 | 11.12.00
LiebeR LeserIn,
unerfreuliche Meldungen kamen in den letzten Wochen aus der Fraktion der EU-Grünen. Das geringste Übel war da noch, daß eine Abgeordnete am liebsten der Denkpause den Geldhahn zudrehen würden, statt politisch zu streiten. Der Öko-Bauer und Europaabgeordnete Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf verfasste am 24.10.2000 eine Pressemitteilung. Er kritisierte, dass die falschen bündnisgrünen Abgeordneten das Parteibuch wechselten. »Die Guten gehen, die QuerulantInnen aber blieben der Fraktion erhalten.« Das Problem für ihn ist jetzt das große I bei QuerulantInnen. Der Öko-Bauer ist der letzte in Deutschland gewählte Mann in der Fraktion. Oder meint er den in Frankreich gewählten deutschen Staatsbürger Daniel Cohn-Bendit? Der erläuterte nämlich in der taz vom 27.11.2000 seine Forderung nach Verzicht auf den Asylrechts-Artikel 16 des Grundgesetzes: »Die positive deutsche antifaschistische Vergangenheitsbewältigung kann nicht europäische Leitkultur werden.« Auf den zweiten Blick hat er damit recht. Schließlich kann Deutschland auch keine Bananen exportieren oder mit seiner nationalen Kultur des Iglubaus bei einem Architekturwettbewerb teilnehmen.
Ihre Ilka Schröder
Auf einen Blick:
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