Presseerklärung 5/2004 Strasbourg, 31. März 2004 Antisemitismus-Bericht des EUMC Stolz auf die eigene IgnoranzZur Vorstellung des vollständig veränderten Berichts der "Europäischen Stelle zur Beobachtung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit"(EUMC) zu Antisemitismus in Europa, erklärt Ilka Schröder, Mitglied des Europäischen Parlaments: Der 345-Seiten-Wälzer, der die beachtliche Studie des Zentrums für Antisemitismusforschung neutralisieren soll, hat bei aller Ausführlichkeit und Klarheit der Definitionen, einen zentralen Geburtsfehler: Er soll und will blind sein für den politischen Skandal. Der offensichtliche Zusammenhang zwischen der neuen Welle des Antisemitismus einerseits und dem 11. September und der sog. "Al-Aqsa-Intifada" wird bewusst ausgespart. Man hat extra einen österreichischen Sprachwissenschaftler und einen Doktoranden der Judaistik damit beauftragt, zu ignorieren, was jeder halbwegs gescheite Zeitungsleser weiß: Dass das massive Auftreten des Antisemitismus und die damit verbundene Gefährdung der europäischen Juden die unerwünschte Frucht der EU-Politik gegen Israel und der damit verbundenen antizionistischen Hetze in der europäischen Öffentlichkeit ist. |
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