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Presseinformation
Bruxelles, 31.01.2003
Entschärfung von Wehrmachtssoldaten in Stalingrad richtig
Gratulation und Danke
an die Rote Armee
Zum 60. Jahrestag des Sieges der Roten Armee über Deutschland in der "Schlacht von Stalingrad" erklärt Ilka Schröder, Mitglied des Europäischen Parlaments, parteilos:
Ich gratuliere der Roten Armee zu Ihrem Sieg in Stalingrad vor 60 Jahren und bedanke mich bei ihr für die Befreiung Europas vom deutschen Faschismus, zu welcher das entschiedene Vorgehen in Stalingrad einen wichtigen Beitrag geleistet hat. Dabei war die Entschärfung eines jeden Wehrmachtssoldatens ein Schritt in die richtige Richtung. Meine mitfühlenden Gedanken sind am heutigen Tag allein bei den 500.000 gefallenen Rotarmisten und russischen Zivilisten.
Ich verurteile die Umdeutung dieses Teils der deutschen Geschichte, die deutsche Soldaten von Tätern zu Opfern macht. Diese Strategie wird nicht mehr nur von der politischen Rechten umgesetzt, sondern immer mehr auch von der neuen Mitte. So wurde Auschwitz zur Begründung des Krieg gegen Jugoslawien 1999 als positiver deutscher Standortfaktor missbraucht ("Gerade wir als Deutsche müssen doch..."), um frühere Antifaschisten und Nazigegner erneut anzugreifen. Die Diskussionen um Wehrmachtsausstellung, Goldhagen, Walser, Holocaust-Mahnmahl und jüngst Jörg Friedrichs Beitrag zur Umdefinition des Täter-Opfer-Verhältnisses waren Schritte auf dem Weg in diesen neuen deutschen Geschichtsrevisionismus. Auch die Bemühungen des Nachrichtenmagazins "DER SPIEGEL", mit weinerlichen Titelgeschichten aus der konstruierten deutschen Opferperspektive die braune Geschichte Deutschlands aufzuhellen, sind mit dem Ableben Rudolf Augsteins leider nicht zu Ende gegangen.
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